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MyBeauty1504

ZUGEGEBEN … der Text ist sehr auf die Spitze ge- trieben und ganz sicher laufen Pro- duktverkäufe bei Ihnen anders ab. Und vielleicht ist es sogar eine Ihrer größten Sorgen, dass eine Kundin Ihr Institut mit solch einem schlech- ten Gefühl verlässt. Aber deshalb gar nichts verkaufen? Das können Sie sich als Geschäftsfrau nicht leis- ten. Achten Sie deshalb darauf, wo- zu Ihre Kundin bereit ist, und gehen Sie auf ihre Wünsche ein. Denn nur so bleibt sie Ihnen als treue und kaufende Kundin erhalten. WAS KUNDEN NERVT: Aufschwatzen 26 MY BEAUTY BUSINESS Foto:gamble19/Shutterstock.com MY BUSINESS „Nein danke!“ Klingelnde Telefone, Staubflusen oder pausenloses Gequassel: Es gibt Dinge, die haben in der Kabine nichts verloren. Stellen Sie sich einmal vor, Sie sind Kundin S ie lieben den Besuch bei Ihrer Kosmetikerin. Die Termine dort sind wie ein Kurzurlaub für Körper und Seele – und noch Tage später fühlen Sie sich frisch und erholt. Natürlich sehen Sie auch so aus. Heute steht wieder eine solche Auszeit an. Sie wissen genau, was Sie heute brauchen: einen Frischekick – mit Langzeiteffekt, bitte. Sie betreten das Institut und fühlen schon, wie der Stress von Ihnen ab- fällt. Sie besprechen mit der Kosmeti- kerin das weitere Vorgehen: Mit Ap- paraten kommen Sie heute zum ge- wünschten Resultat. „Und mit der passenden Heimpflege hier“, sagt die Beautyfachfrau Ihres Vertrauens, „hält das Ergebnis noch länger.“ Sie haben bisher nie etwas zusätzlich zur Be- handlung gekauft, sind aber neugie- rig: Wenn die Creme dafür sorgt, dass die Behandlung nachhaltiger ist, sind Sie gerne bereit, mehr zu bezahlen. Was soll’s. Gekauft! Der Kosmetikerin entgeht Ihre Aufge- schlossenheit nicht. Schon bringt sie ein stattliches Arsenal weiterer Pro- dukte. Noch sind Sie gespannt, was kommt. Ihnen wird ein schickes Schächtelchen nach dem anderen un- ter die Nase gehalten und Ihre Kosme- tikerin erklärt – verpackt in einen Schwall aus Fachbegriffen –, warum genau Sie bei Ihrer Haut niemals dar- auf verzichten sollten. Ihnen wird schwindlig: „Seborrhö-was? Keratino- wer?“ Sie versuchen auszuweichen, aber kommen gar nicht zu Wort. All- mählich sind Sie dezent genervt. Auf der anderen Seite: Sie kennen Ihre Kosmetikerin schon lange und ver- trauen ihrer Fachmeinung. Vor den Kopf stoßen möchten Sie sie nicht. Als Sie am Ende das Institut verlassen, sind Sie um etliche Euro ärmer. Dafür haben Sie eine Tüte voller Produkte in den Händen – und ein urschlechtes Gefühl im Bauch. Ein neuer Termin? Erstmal lieber nicht. Und wenn doch, dann wünschen Sie sich vor allem ei- nes: mehr Einfühlungsvermögen! BarbaraPfeil MYBB_26_WasKundenNervt.indd.indd 26 30.06.15 12:06 MYBB_26_WasKundenNervt.indd.indd 2630.06.1512:06

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