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MyBeauty1504

23MY BEAUTY BUSINESS Fotos:AldianaAndalusien/www.aldiana.de Illustration:StudioBarcelona/Shutterstock.com MY BUSINESS us- am man ww. em ere. ich da- ah- Mas- ge- hat ich warten lassen. Also habe ich kurzer- hand meinen Job in einem Berliner Fitness- und Wellnessstudio gekündigt und mich auf den Weg in Richtung Süden gemacht. So begann mein neues Leben als Kos- metikerin im Aldiana Andalusien an der Costa de la Luz, der sogenannten Küste des Lichts. Mussten Sie im Vorfeld viele bürokra- tische Hürden nehmen? Nein – erfreulicherweise nicht. In Deutschland hatte ich kaum Zeit für die Vorbereitungen. Alle bürokrati- schen Dinge habe ich dann direkt vor Ort geklärt. Da Spanien zur EU gehört, habe ich die Arbeitsgenehmigung und Aufenthaltserlaubnis problemlos er- halten – alles ohne große Kosten. Mein neuer Arbeitgeber kümmerte sich um meine Anmeldung bei sämt- lichen Behörden und Ämtern und übernahm auch die Reisekosten. Arbeiten in Berlin oder in Andalusien: Wo sind sie anspruchsvoller? Bei Aldiana haben wir viele Stamm- gäste, die mehrmals im Jahr zu Be- such sind. Diese Stammkunden sind anspruchsvoll und erwarten im Ur- laub unter Umständen eine noch indi- viduellere Beratung und Behandlung als zu Hause. Denn hier finden sie endlich Zeit zur Erholung – und zwar nicht nur für das Standardprogramm, sondern auch für die verschiedensten, oft sehr zeitintensiven Behandlungen. Werden spezielle Aus- und Fortbil- dungen bei Aldiana gerne gesehen? Durch die anspruchsvolle Klientel ist die Erwartung des Arbeitgebers an seine Mitarbeiter bei uns natürlich dementsprechend hoch. Je umfang- reicher die Aus- und Weiterbildungen sind, desto flexibler kann eine Spezi- alistin hier eingesetzt werden. Da Aldiana Andalusien ein Saisonclub ist, bleibt mir zum Beispiel im Winter – außerhalb der Saison – viel Zeit, mich im Bereich Massagen und Kos- metik weiterzubilden. Das lässt sich natürlich ganz wunderbar mit mei- nem Lieblingshobby, dem Reisen, ver- binden. In den letzten Jahren habe ich so unter anderem eine Ayurvedaaus- bildung in Sri Lanka gemacht und konnte die traditionelle Thai-Massage direkt in Thailand lernen. Wie sieht es mit den rechtlichen GrundlagenundderBezahlunginSpa- nien aus? Die rechtlichen Grundlagen sind in Spanien und Deutschland ähnlich. Auch die Verdienstmöglichkeiten sind ungefähr gleich. Was gefällt Ihnen an Ihrer neuen Hei- mat ganz besonders? Ohne Frage: natürlich das tolle Wetter und der einfach unendlich lange, per- fekte Sandstrand mit seinen unglaub- lich schönen Sonnenuntergängen. Außerdem sind die andalusischen Städte in der Nähe traumhaft schön. Die gelassene, südeuropäisch-positive Lebenseinstellung macht das Arbeiten angenehm. Die Spanier sind in vielen Dingen oftmals unkomplizierter und entspannter – sie sind sehr herzlich, freundlich und begegnen dir immer mit einem Lächeln. Wer will da nicht hier arbeiten?! Und beruflich gesehen? Beruflich gefällt mir sehr, dass ich selbstständig und flexibel arbeiten kann. Oft haben meine Gäste Fragen zu sämtlichen Belangen rund um das Hotel und die Umgebung – so lernt man, abteilungsübergreifend zu den- ken. Ich gebe zum Beispiel auch gerne Ausflugstipps oder berate den Gast zu möglichen Sportangeboten. Außer- dem ist es für mich das Schönste, zu sehen, wie aus einem gestressten Gast innerhalb einer Behandlung ein ent- spannter wird. Genau das ist es, was meine Arbeit ausmacht. Das wäre na- türlich auch mein Anspruch an mei- nen eigenen Urlaub. Haben Sie auch einmal Zeit nur für sich? Hier hat man eher wenig Privatleben. Dafür entsteht oftmals eine sehr fami- liäre Atmosphäre zu Gästen und Mit- arbeitern. Das Leben ist anders, man muss es mögen und es als Herausfor- derung sehen. Würden Sie Ihren Kolleginnen raten, das Abenteuer Ausland zu wagen? Auf jeden Fall! Ich kann jedem nur empfehlen, berufliche Herausforde- rungen im Ausland anzunehmen. Klar erfordert es viel Mut, Vertrautes, Freunde und Familie zurückzulassen. Aber man erweitert seinen Horizont und lernt seinen Beruf in einem ande- ren Umfeld und oftmals auch sich selbst von einer anderen Seite kennen. Man muss sich jedoch im Klaren sein, dass Arbeiten im Ausland auch wirk- lich Arbeiten bedeutet. Und zwar oft unter erschwerten Bedingungen: Sie lernen eine neue Kultur kennen und müssen häufig eine neue Sprache ler- nen. Es kostet immer Überwindung, sich aus seiner eigenen Komfortzone herauszutrauen. Doch es lohnt sich. Und es gibt nichts Schöneres, als das Abenteuer Ausland erfolgreich ge- meistert zu haben. Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus? Ich kann nicht sagen, ob ich in Spani- en bleibe, ob es mich nach Deutsch- land oder an einen ganz anderen Ort auf der Welt ziehen wird. Ich weiß nur, dass mein Beruf zu meiner Le- bensaufgabe geworden ist und mir meine Arbeit unglaublich viel bedeu- tet. Wenn meine Gäste entspannt und glücklich sind, dann bin ich es auch. Das Interview führte Isabel Jungmann FACTS Heike Liebscher: 39, Kosmetikerin/Masseurin Momentane Tätigkeit: Kosmetikerin & Masseurin im Aldiana Andalusien Ausbildung: Rechtsanwalts- und Notar- fachangestellte, Kosmetikerin, Wellness- & Health-Manager (BSA) Spezialqualifikationen: Fitnesstrainerin & Trainerin für Sportrehabilitation (BSA), Wellness- & Health-Managerin (BSA), Ayurveda-Therapeutin, Spezialistin für hawaiianische Lomi-Lomi-Nui-Massage, Thai-Massage und Thai-Fußmassage, Fußreflexzonenmassage und medizinische Ganzkörpermassage Weitere Infos unter: www.aldiana-karriere.de aois- MYBB_22_BeautysAroundTheWorld.indd 23 29.06.15 11:07 MYBB_22_BeautysAroundTheWorld.indd 2329.06.1511:07

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