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BF1605_Teaser

70 www.beauty-forum.com 5/2016 DOSSIER AUSSTATTUNG FÜR INSTITUT UND KABINE – inWärmeschränken bei 40 und 45 °C, – im Kühlschrank bei ca. 6 bis 8 °C, – bei Zimmertemperatur (ca. 20 bis 25 °C) sowie – in sogenannten Schaukeltestschrän- ken. Hier wechselt die Temperatur täglich: zuerst acht Stunden bei -10 °C und anschließend 16 Stunden bei +40 °C. Danach beginnt der Prozess von vorne. Nach einem Monat nimmt man die Muster aus allen Schränken und die Entwicklungsabteilung prüft, ob das Produkt bezüglich seiner Eigenschaf- ten (z.B. Optik, Viskosität, pH-Wert) unverändert ist oder sich Abweichun- gen zeigen. Dies wird protokolliert und die Muster wandern wieder für einen Monat in den gleichen Prozess zurück. Nach sechs Monaten kann dann final über die Haltbarkeit des Produktes eine Aussage getroffen werden. Sollte das Produkt nach dieser Zeit nicht die festgelegten Anforderungen erfüllen, wird es weiterentwickelt. Aus Zeit- gründen laufen oft mehrere Formulie- rungsversionen parallel,um den Markt entsprechend zeitnah bedienen zu können. Q Nach der Herstellung wird das Pro- dukt zum einen in kleine Gläschen und zum anderen in Originalbehält- nisse abgefüllt. Diese werden dann je- weils folgendermaßen eingelagert: beispielsweise reines Vitamin C, sind recht kurz haltbar,da dieWirksamkeit bereits nach wenigen Wochen nach- lässt. Augencremes sind meistens nach dem Öffnen bis zu vier Monate halt- bar, da sie nur sehr wenige Konser- vierungsstoffe enthalten, um die Au- genpartie zu schonen.Reinigungspro- dukte kann man hingegen oft bis zu zwei Jahre lang problemlos verwen- den,bei alkoholhaltigen Gesichtswäs- sern verlängert sich dieAnwendungs- dauer sogar auf bis zu drei Jahre. Übrigens: Das Mindesthaltbarkeitsda- tum sagt aus, dass bei richtiger Lage- rung das Produkt seine ursprüngliche Beschaffenheit und Funktion noch be- sitzt. In der Regel kann auch noch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeits- datums das Produkt ohne Gefahr verwendet werden – denn das Min- desthaltbarkeitsdatum ist kein Ver- fallsdatum. Ablauf eines Produktests Höchste Sicherheit und Qualität der Produkte sollten an erster Stelle ste- hen. Daher sollten alle Kosmetikpro- dukte gleich getestet werden, egal ob es sich um ein günstiges Produkt oder um Premiumpflege handelt. So läuft ein Produkttest ab: KENNZEICHNUNS- SYMBOLE 1. Dieses Symbol (aufgeschla- genes Buch mit Hand) weist darauf hin, dass Vorsichtsmaß- nahmen bzw. die Bestandteil- liste auf einem dem kosmeti- schen Mittel beigepackten oder an ihm befestigten Papierstreifen oder Kärtchen angeführt werden. 2. Das Symbol des geöffneten Cremetiegels gibt den Zeit- raum an, in welchem das kos- metische Mittel nach Öffnung des Produktes noch als sicher anzusehen ist. Die Angabe dieses Zeitraums in Monaten bzw. Jahren erfolgt in oder neben dem Tiegelsymbol. Dabei werden Monate mit „M“ und Jahre mit „J“ abgekürzt. Sie ist sowohl auf dem Behält- nis als auch auf der äußeren Verpackung zu deklarieren. 3. Vor dem Datum selbst oder dem Hinweis auf die Stelle, an der das Mindesthaltbarkeits- datum auf der Verpackung an- gegeben ist, steht das Sand- uhr-Symbol oder der Wortlaut „Mindestens haltbar bis...“ Wie kommt eigentlich die Creme in den Tiegel? Mehr spannende Infos dazu gibt es auf unserer Internetseite im Themenportal unter www.beauty-forum.com/themenportal. Geben Sie dort einfach das Stichwort „Tiegel“ ein. VORTRAG Nicht verpassen: Der Vortrag „Nutricosmetics und deren Anti-Aging-Wirksamkeit“ findet am 23. April von 14.15 Uhr bis 15.45 Uhr auf der BEAUTY FORUM LEIPZIG statt. Mehr Infos unter www.beauty-fairs.de/leipzig MARIANNE SCHWARBERG Die Autorin ist Expertin For- schung & Entwicklung / Analy- tik & Recht bei BCG Baden- Baden Cosmetics Group GmbH. www.bcg-cosmetics.de

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