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46 BEAUTY FORUM | 01/2016 www.beauty-forum.com Fotos:Jeand‘Arcel beauty Der ideale Zeitpunkt Die Anwendung eines Wirkstoffkonzentrats am Abend hat Vorteile, weil die Haut in der Nacht ihre Regenerati- onsphase hat. So können sich die Wirkstoffe optimal entfalten. Dagegen werden Konzentrate mit Sofortef- fekt zu dem Zeitpunkt verwendet, an dem die Haut sie braucht: wenn sie z. B. der Haut als „Durstlöscher“ einen Hydrokick geben, Fältchen sofort glätten oder gestresste Hautpartien nach dem Sonnenbad beruhigen sollen. Die Kosmetikerin trifft während ihrer Beratung im Ins- titut die Entscheidung, ob ihre Kundin Ampullen benö- tigt, die wie eine Kur regelmäßig abends angewendet werden oder ob die Soforteffektanwendung vor einem Event oder bei akut auftretenden Situationen im Fokus steht. Dabei gilt es, den Kunden verständlich darzule- gen, dass die konzentrierten Wirkstoffe weder die Ta- ges- und Nachtpflege noch eine Maske ersetzen. Sie sind ein Zusatzprodukt. In der Kabine können Hautpartien auch punktuell mit Konzentraten behandelt werden – z.B. gegen Mi- mikfalten oder gegen Entzündungen wie Pickel und Pusteln. Welche Wirkstoffe werden in Seren eingearbeitet? Da es sich meistens um eine wässrige Basis handelt (Seren können auch ganz leichte Fettanteile haben), entfalten sich wasserliebende Wirkstoffe am besten. Dazu gehören die Hyaluronsäure, alle Vitamine, Reti- nol, Komplexe aus pflanzlichen Wirkstoffen und Hyd- rosysteme. Dabei ist es wichtig, dass die verwendeten Wirkstoffe hitzeresistent sind, weil die Ampullen beim Zuschweißen mit Hitze sterilisiert werden. Warum sind Seren teurer als Cremes? Die Konzentration spielt eine Rolle. Seren sind regel- rechte „Wirkstoffbomben“. In jeder Ampulle verbirgt sich ein kleiner „Wirkstoffschatz“ aus Powerextrakten. Luftdicht und keimfrei verschlossen,vor Sauerstoff ge- schützt und genau portioniert lautet das Motto aller Seren und Konzentrate „Klein, aber oho!“. Schließlich geht es um Intensivpflege und um überzeugende, schnelle sicht- und fühlbare Effekte. Gibt es Unterschiede zwischen Seren und Ampullen? Ampullen zeigen schon bei einer Anwendung Resultate. Ihre Stärke ist: Ergebnisse in kurzer Zeit. Die Darbietung im geschlossenen System einer Glasampulle hat den Vorteil einer minimalen Konservierung. Kurpackungen für eine oder zwei Wochen geben Institutskunden eine optimale Anwendung vor und animieren zur regel- mäßigen Pflege, bis die Packung aufgebraucht ist. Eine Reise oder die Urlaubswochen sind ideale Kurzeiten! Seren zielen auf lang anhaltende Resultate im Sinne einer grundsätzlichen Verbesserung der Hautsituation oder des Hautproblems. Grundsätzlich eignen sie sich für jeden Hauttyp. Sie sollten in das tägliche Beauty- programm integriert werden und nicht nur ab und zu angewendet werden. Gerade Anti-Aging-Kundinnen sollten das Serum ganzjährig in ihre Pflege integrieren. Mittels Spender oder Pipette werden die kostbaren Se- ren gezielt dosiert. In der Regel genügen ein paar Trop- fen, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Die leich- te, fettfreie Textur ist ideal, um unter der Tages- und Nachtpflege aufgetragen zu werden. Anti-Aging-Seren können gezielt an bestimmten Hautstellen eingesetzt werden – so z.B. auf der Stirn oder in der Region rund um den Mund. EINARBEITUNGSTECHNIKEN W Bei junger Haut wird die Ampulle ganz normal eingestrichen. W Ist die Haut etwas älter, wird die Ampulle mit Pressinggriffen eingearbeitet. W Bei Pressinggriffen werden die Finger (speziell Mittel- und Ringfinger) flach auf die Haut gelegt und nach oben mit leichtem Druck abgerollt. Legen Sie die Finger z.B. am Unterkieferknochen auf und schieben Sie sie mit einer leichten Aufwärtsbewegung und sanftem Druck auf die Haut nach oben. Dann ein Stückchen höher gehen und den gleichen Griff ausführen. In kleinen Schritten weitermachen bis zum Jochbein usw. Man kann diesen Griff auch sehr gut am Dekolleté durchführen. Beide Hände arbeiten immer parallel und immer mit gleich- bleibendem Druck. Wenn die Ampulle dann „schön klebt“, entsteht durch diese Bewegung ein leichtes Saugen auf der Haut und das stimuliert die Haut, ohne sie zu verziehen, oder zu reizen. W Und zuletzt überall dort, wo das Gewebe nachlässt, wird die Ampulle eingezupft, z.B. bei Hals, Doppelkinn, Nasolabial- falte, Fältchen vor dem Ohr, Zornesfalte usw.

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